Die perfekte Druckbettfolie
Geraume Zeit war ich auf der Suche nach der perfekten Druckbettfolie. Die in 3D-Druckkreisen viel gelobte schwarze Alternative hat mich nie überzeugen können. War der Abstand der Düse zu eng, ließ sich das Objekt natürlich kaum entfernen, und es blieben nicht mehr zu entfernende Reste des Filaments auf der Folie zurück. War die Düse nur etwas weiter weg, war die Haftung gleich nicht mehr gegeben.
Bluetape war lange Zeit das Mittel meiner Wahl für für die gängigen Filamentarten wie PLA und PLA Compounds. Leider, bedingt durch die geringe Breite des Tapes, ergibt sich auf der Unterseite jedes etwas breiteren Objekts eine Abbildung der Kante - oder Naht, wenn man eine breitere Unterlage braucht. Im weiteren Verlauf habe ich Bluetape-Blätter verwendet, die es in unterschiedlichen Größen zu kaufen gibt. Bedingt durch seinen Werkstoff Papier hat das Bluetape leider immer nur sehr kurz gehalten. Diese Lösung war mir auf Dauer zu teuer.
Irgendwann fand ich bei meiner stetigen Suche nach Verbesserungen LokBuild, welches in England hergestellt wird.
Seit dem wird es auf meinem Raise3d Pro2 verwendet. Ich habe jedoch kürzlich erst die 2. Folie aufgebracht, weil sie unfassbar lange hält, sofern man nicht zu ungeschickt beim Leveln oder mit dem Spachtel ist.
Ganz wichtig: Nicht zu eng leveln!!! Lieber mit größerem Abstand der Düse zum Druckbett beginnen und sich langsam über Probedrucke an den optimalen Abstand herantasten!!
Die Vorteile von
LokBuild:
Die Montage:
Die Folie ist auf der Rückseite mit hitzebeständigem Kleber versehen und somit selbstklebend. Das Aufbringen muss wie immer sorgfältig geschehen, damit keine Luftblasen unter der Folie eingeschlossen werden. Da die
LokBuild Folie im Vergleich zum schwarzen Konkurrenten aber deutlich dicker ist, ist die Gefahr für Lufteinschlüsse auch deutlich geringer. Ich habe trotzdem ein Rakel zum Ausstreichen verwendet. Am besten, man fängt auf einer Seite an, zieht nur ein paar Zentimer der Schutzfolie über die gesamte Breite der Folie ab, positioniert sie sorgfältig auf de Trägerplatte. Dann muss die Folie über die gesamte Breite und ein paar Zentimeter Tiefe angedrückt werden. Nun erfolgt ein Wechselspiel von weiterem Abziehen der Schutzfolie und andrücken der
LokBuild Folie mit dem Rakel.